Wir haben viele Möglichkeiten online zu kommunizieren. Content kann bequem aus dem eigenen Büro oder aus dem Wohnzimmer kommuniziert und übermittelt werden – in der heutigen Zeit müssen wir nicht mehr zwingend vor Ort sein. Doch was unterscheidet die verschiedenen virtuellen Kommunikationskanäle?
Es kursieren Begriffe wie Hybrid-Event oder Webcast vs Webinar, teilweise werden die genannten Begriffe auch als Synonyme verwendet.
Jedoch gibt es einige wichtige Unterschiede zu beachten.
Webcast vs Webinar: was ist was?
Bei einem klassischen Webcast werden sogenannte „one-to-many“ Informationen über das Internet an diverse Zuschauer ausgestrahlt. Der Begriff Webcast setzt sich aus den Worten „Web“ und „Broadcast“ zusammen und bezeichnet damit eine TV-Übertragung über das Internet. In der Regel trägt das Webcast-Publikum nicht viel zum Inhalt der Sendung bei, es handelt sich bei den ausgestrahlten Inhalten eher um Videoaufzeichnungen zu bestimmten Themen, Vorlesungen an einer Universität oder Expertengespräche/ -interviews. Der an ein großes Publikum ausgestrahlte Webcast kann genutzt werden, um die Reichweite von traditionellen Live-Events zu erweitern. Somit können auch virtuelle Teilnehmer das von Ihnen veranstaltete Live-Event von anderen Standorten aus anschauen. Neben einer interessanten Story ist bei einem Webcast ein überzeugender Moderator, der durch die Show führt, sehr wichtig. Webcasts eignen sich besonders für Content, der längerfristig gültig ist. Auch schwer greifbare Business-Themen können anschaulich und wirksam in Szene gesetzt werden.
Produktionen, die dabei sowohl Live- als auch digitale Komponenten beinhalten, werden als Hybrid-Events bezeichnet. Hybrid-Events vereinen die Vorteile realer und virtueller Events, sie werden per Live-Stream in das Internet übertragen und um virtuelle Komponenten (Handouts, Umfragen, Chat, Social Media) ergänzt. Hierbei muss unbedingt auf eine professionelle, innovative und auch stabile Plattform geachtet werden. Zur optischen Darstellung sollte auch an die CI des Unternehmens gedacht werden.
Ein Webinar dagegen ist für einen kleineren Interessentenkreis gedacht und somit wesentlich interaktiver gestaltet. Das Publikum eines Webinars trägt über Polling, Q&A, Umfragen oder Chat viel zu Diskussionen und Inhalten bei.
Ein Webinar kann als Seminar, welches über das Internet gehalten wird verstanden werden. Nutzer wählen sich zu einer festgelegten Uhrzeit auf der entsprechenden Webinar-Plattform oder einer Website ein und können dann einem Vortrag oder einer Diskussion folgen und aktiv mitwirken. Webinare sind meist interaktiv gestaltet, sodass Teilnehmer Fragen stellen können, sich an Umfragen beteiligen können oder auch miteinander bzw. mit den Experten chatten können. In der Regel werden Webinare für Lehrveranstaltungen, Produktvorstellungen, Produkterklärungen oder auch für interne sowie externe Schulungen genutzt.
Webinare und Webcasts unterscheiden sich also in der Größe des Publikums, in ihrem Kommunikationsmodel sowie in ihrem Zweck.
Webcast vs Webinar: Einsatzmöglichkeiten?
Einsatzmöglichkeiten für Webcasts:
- Live-Business-Events
- Messefilme
- Videoaufzeichnung zu bestimmten Themen
- Vorlesungen
- Experteninterviews
Einsatzmöglichkeiten für Webinare:
- (Experten-)Diskussionen
- Konferenzen
- Expertenbeiträge
- Seminare
- Produktvorstellungen
- interne/externe Schulungen

Martin ist der Geschäftsführer der PFG GmbH. Darüber hinaus ist er Autor und Moderator für Business- und Technologie-Themen. Seine Passion sind Themen, die klare Botschaften für den nutzbringenden Einsatz von künstlicher Intelligenz, Robotik und Sensorik im täglichen, privaten und beruflichen Leben.