Sie lauern überall auf uns. Bei Meetings, öffentlichen Veranstaltungen und manchmal sogar Zuhause: Richtig schlechte Vorträge. Leider finden sich auch im Netz professionelle Kundenquäler. Wir geben eine Anleitung für ein richtig schlechtes Webinar – und was man daraus lernen kann.

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1. Laber Rhabarber – Unspezifisches Thema

„Irgendwas mit Big-Data“ ist genauso tödlich wie „Die neusten Trends im Online-Marketing.“ Denn was für gute Forschungsarbeiten gilt, schadet auch bei Webinaren nicht: Ein klar umrissenes Thema. Damit helfen Sie den Zuschauern bei der Orientierung und ermöglicht dem Vortragenden, sein Fachwissen zielgenau zu präsentieren.

2. Muss ich mein Webinar überhaupt bewerben? Ja!

Manchmal lernen wir Kunden kennen, die von ihren Inhalten so überzeugt sind, dass sie auf eine Bewerbung ganz verzichten möchten. Wenn man mehr als drei Zuschauer haben will, ist von diesem Vorgehen stark abzuraten. Wie Sie Ihr Webinar richtig bewerben, lesen Sie hier.

3. Webinar-Plattform? Nehm‘ ich einfach die günstigste!

Es gibt verschiedene Anbieter mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen. Sich einfach irgendeinen Anbieter auszusuchen ist in etwa so, wie irgendeine Krawatte zu Ihrem neuen Anzug anzulegen. Vielleicht haben Sie Glück und die Farbe passt, wahrscheinlich sehen Sie eher wie der Clown vom Dienst aus. Lassen Sie es also nicht darauf ankommen und lesen Sie erst unseren Plattform-Vergleich.

4. Dozent statt Entertainer – Der Einschlafeffekt

Nicht jeder ist zum Entertainer geboren. Trotzdem gibt es Tipps und Tricks die jeder anwenden kann. Um zum Beipiel einschläfernde „ähms“ und „ohs“ zu vermeiden, sollten gerade unerfahrene Webinargeber ihre Präsentation mindestens einmal geübt haben. Wir bei PFG bieten hierzu spezielle Schulungen an und machen bei jedem von unseren Webinaren einen Probedurchlauf. Weitere Erfolgstipps finden Sie hier.

5. PowerPoint Bingo mit 90er Look

Eine der größten Vorteile von Webinaren ist die Interaktion mit den Teilnehmern. Man kann Fragen aus dem Chat verwenden, Umfragen durchführen und Filmelemente integrieren. Umso enttäuschender, wenn diese Chancen nicht genutzt werden. Finger weg von PowerPoint Bingo mit 90er Look!

6. Nachbereitung für ein richtig schlechtes Webinar

Bei der Anmeldung können Sie einstellen welche Daten die Zuschauer angeben müssen. Diese können Sie im Nachgang auswerten und in Ihre Mailingliste aufnehmen. In Kombination mit geschickten Fragen bei Live-Umfragen, können Sie potenzielle Kunden identifizieren und passgenaue Angebote entwerfen. Wer diese Chancen verpasst, ist wirklich selber Schuld.